Der Verein ist seit mehr als 30 Jahren im Münchner Eishockey aktiv. Mit allen Höhen und Tiefen vertraut, hat der Verein deshalb mit Saisonende 2024/2025 beschlossen, den Spielbetrieb der BEV-Nachwuchsmannschaften einzustellen und sich ausschließlich des Projekts „Funktionelle Laufschule“ zu widmen.
Laufschule ist hierzulande nicht definiert und dementsprechend sind verschiedenste Organisationsformen zu finden. Vorbild für unser neues Projekt sind Powerskating-Schulen in Kanada, die von Laufanfängern bis professionellen Ligaspielern zur Verbesserung ihrer Lauftechnik genutzt werden. Beispielhaft hierfür sind die Powerskating-Schulen von Laura Stamm oder Robby Glantz. Natürlich sind diese Modelle auf unsere Gesellschaft und organisatorischen Bedingungen in München zu adaptieren.
Deshalb gilt es zunächst, ein neues Verständnis von Laufschule zu entwickeln. Für den Start des Modells bedeutet dies, sportartübergreifend eine systematische Vermittlung von Grundfertigkeiten des Eislaufens. Vor jeder Spezialisierung auf Eiskunstlauf oder Eishockey sollen Münchner Kinder und Jugendlichen im Eislaufen unterrichtet werden.
Hintergrund ist auch die Überlegung, dass auf Grund klimatischer Veränderungen Eislaufen vermehrt nachgefragt werden könnte. Hinzu kommen die Themen Integration und Inklusion.
Der Verein rechnet durchaus mit Startschwierigkeiten, als aktive Mitglieder, Eltern, aber auch Trainer nur auf Eishockey fixiert sind und deshalb einer separaten Ausbildung Lauftechnik weniger aufgeschlossen sein dürften. Gleichwohl steht der ESC zu diesem Konzept und ist für Kooperationen mit Nichteishockeyvereinen offen.
Um ein derartiges Projekt fundiert zu realisieren, ist ferner die Unterstützung der Stadt München, speziell des Sportamtes, erforderlich.